Ein Besuch auf dem Bauernhof




Besuch des Bauernhofs der Familie Rauch

Zur Stärkung des Praxis- und Lebensweltbezuges soll an den bayerischen Grund- und Förderschulen das Konzept „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ beitragen. Herzstück des Konzepts ist die Zusammenarbeit mit externen Expertinnen und Experten. Pandemiebedingt war eine Realisierung einer Unterrichtsfahrt im letzten Jahr nicht möglich. Im neuen Schuljahr soll aber wieder Alltagsleben in die Schulen einkehren und damit können auch Projektwochen durchgeführt werden. Daher gab es gleich im Oktober für die Walder Erstklässler eine Projektwoche zum Handlungsfeld Ernährung und Gesundheit. Bei der Durchführung unterstützt wurde die Klasse von einem landwirtschaftlichen Betrieb.

An einem sonnigen Tag fuhr die 1. Klasse mit den Schulbussen zum Bauernhof Rauch in einem der Walder Weiler. Der für das Konzept ausgebildete Landwirt leitete die Schüler auf seinem Bauernhof zu selbstständigem Arbeiten und Erleben an und hielt kostenloses Anschauungs- und Arbeitsmaterial bereit.

Zuerst hörten die Kinder Interessantes über die Geschichte des Hofes. Danach ging es in die Tenne. Dort erfuhren die Schüler, was und wieviel eine Kuh am Tag frisst. Auch den Weg der Milch vom Euter bis in die Milchflasche und die Milchprodukte lernten die Kinder kennen.

Futterkran fahren lassen
Futterkran fahren lassen

Sehr beeindruckend für die Kinder war das Probesitzen in einem Bulldog und der Futterkran, den sie auch selbst einmal fahren lassen durften.

Traktor Probe sitzen
Traktor Probe sitzen

Nach einer Pause im Garten und auf Spielgeräten wurden die Kühe mit Heu gefüttert.

Heu füttern
Heu füttern

Im Melkstand durften die Kinder ihre Hand ans Melkgeschirr halten, um fühlen zu können, wie die Milch aus dem Euter der Kuh gesaugt wird.

Melkstand ausprobieren
Melkstand ausprobieren

Eine Fragerunde rundete den Bauernhofbesuch ab. Am Schluss befragte Hanna Conrad, die an der Grundschule ein Praktikum absolviert, die Kinder zu den Highlights des Besuchs: Da wurde das Füttern der Kühe, das Fahren mit dem Futterkran und das Sitzen im neuen Bulldog freudestrahlend genannt. Aber auch, dass man den Daumen ins Melkgeschirr stecken durfte, fanden einige Kinder spitze. Der Unterrichtsvormittag auf dem Bauernhof gefiel den Schülern sehr und beim nächsten gemeinsamen Frühstück konnte zudem ein großer Lernerfolg beobachtet werden: Milch, Jogurt und Käse schmeckten den Kindern neben all den anderen gesunden Lebensmitteln besonders gut.

Hanna Conrad/GS Leuterschach-Wald


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